Projekt "Begegnungen"
Alt und jung gemeinsam
Anlass für unser Projekt „Begegnungen“ war die Eröffnung des Seniorenheimes in Seekirchen im Mai 2008. Die Idee war, die Kinder mit den Senioren zusammenzubringen und damit den Kontakt zwischen den Generationen herzustellen. Wir haben im Werkunterricht bei Frau Monika Eder Senioren zu uns in die Schule eingeladen und gemeinsam mit den Seekirchner Künstlerinnen Frau Birgit Felser und Frau Dagmar Laserer gefilzt. Viele bunte Bälle, Schnüre und Blumen wurden hergestellt und die Kinder hatten die Möglichkeit Fragen zu stellen und etwas über den Werkunterricht aus „früherer Zeit“ zu erfahren. Die gefilzten Schnüre wurden in ein Korbgebinde eingeflochten und mit den gefilzten Blüten und Bällen dekoriert. Der Korb wurde bepflanzt und den Senioren als bleibende Erinnerung an unser Projekt bei der Präsentation überreicht.Im Musikunterricht bereitete die 2. Klasse mit ihrer Lehrerin Frau Silvia Ginzinger eine bewegte Rhythmikstunde mit musikalischen Einlagen vor, weiters wurde von Frau Brigitte Bittner mit ihrer 4. Klasse ein offenes Singen mit Liedern aus „Großmutters Zeiten“ im Seniorenhaus gestaltet. Bei jedem Treffen kamen sich Kinder und Senioren näher und man spürte bald die Freude, die durch das fröhliche Miteinander wuchs. Beim Besuch von HD a. D. Herrn Peter Löcker in den Klassen fanden die Kinder Gelegenheit, brennende Fragen zu stellen und Geschichten aus vergangener Zeit zu erfahren. Die Kinder kramten in Dachböden und Truhen ihrer Großeltern und gestalteten mit den mitgebrachten Fundstücken tolle Schaukästen.Im Deutschunterricht wurden „Rondelle“ und „Elfchen“ verfasst, Kinder lernten die Kurrentschrift kennen, schrieben Einladungen und verfassten Texte. Im Englischunterricht lernten sie die Namen der verschiedenen Familienmitglieder über Generationen kennen.Im Bereich Bildnerische Erziehung wurden Fotocollagen und lustige Bilder von Zeitmaschinen gestaltet. Alte, vergessene Spiele wurden zum Leben erweckt und mit einem selbst gewickelten „Fetzenball“ übte man verschiedene Ballspiele.Im Sportunterricht konnten die Kinder durch simulierte Bewegungsabläufe die Einschränkungen, die das „Altwerden“ mit sich bringt, erfahren, um dadurch mehr Verständnis und Toleranz den älteren Menschen gegenüber zu erreichen.Zusammen mit dem ortskundigen Hobbyfotografen Herrn Franz Wögerbauer wurde die Ortsentwicklung über mehrere Jahrzehnte in Form einer Diashow verbildlicht. Kinder und Senioren sahen alte Trachten, Fahrzeuge, kommunale Gebäude und ihre Veränderung bei dieser Präsentation.
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- Veröffentlicht: 15.06.2008
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